Nach dem Kindergarten-Intermezzo hatte ich im Frühling das „Vergnügen“, in Davos bei einer Hobby-Hundetrainerin Privatstunden zu bekommen. Ich traf diese Hundehalterin und ihren Hund schon im zarten Alter von zehn Wochen auf meinen kurzen Welpenausflügen. Bereits damals zeigte ich ihr jedes Mal meine ganz speziellen Verhaltensauffälligkeiten.
Meine Menschen vertrauten der Frau „Trainerin“ und glaubten zu diesem Zeitpunkt noch an ihre kynologischen Fähigkeiten. Schliesslich sammelt(e) diese Hundehalterin sooo viele Kurse in *Kynologie wie andere Menschen Kaffeerahm-Deckeli. Eine gewisse Kompetenz sollte also vorhanden sein - meinten meine Menschen! Ich persönlich war eher skeptisch. Darum testete ich die Hobby-Hundetrainerin bei jedem Training immer wieder mit meiner Königsdisziplin „AUF & DAVON!“.
Als Konsequenz bekam ich von der Frau „Trainerin“ eine gaaanz lange Leine verpasst. Diese Leine schleppte ich cool am Boden hinter mir her!? Bei meinen Abhaumanövern versuchte die Hobby-Hundetrainerin auf die laaange Leine zu springen, um mich zu stoppen. Durch diesen abrupten Ruck im Genick sollte ich unsanft nach hinten katapultiert werden. Denkste! Für solche Mätzchen war ich viel zu clever, zu schnell und zu wendig!
Bei jedem Training habe ich mein Desinteresse und mein Unbehagen klar und deutlich in meiner Sprache gezeigt. Die Frau „Trainerin“ konnte oder wollte meine Signale irgendwie nicht verstehen. Meine Menschen haben sie zwar immer wieder auf mein komisches Verhalten angesprochen. Sie bagatellisierte und meinte, dass ich halt noch jung und ein typischer Ur-Golden Retriever sei!?
Warum hatte die Hobby-Hundetrainerin dummerweise nicht den Mut, meine Menschen VOR Beginn ihres Erziehungskurses an einen Verhaltenstierarzt zu verweisen? Die Frau „Kynologin“ wollte sich wohl nicht zu weit aus dem Fenster lehnen!? |